„Blick hinter die Kulissen“ für zwei Dutzend UKK-Mitglieder bei der Firma BYK-Chemie GmbH am Standort Kempen. Im Hintergrund entsteht mit über 10 Metern Höhe das neue Tanklager aus Beton. BYK bekennt sich zu Kempen
Im Rahmen eines „Blick hinter die Kulissen“ hat UKK-Vorsitzender Peter Nieskens der Standortleitung der BYK-Chemie GmbH – Werk Kempen – ihre Mitgliedsurkunde überreicht. Das Chemie-Unternehmen an der St. Huberter Straße 81 bekennt sich damit zu den Werten des Unternehmerkreis Kempen, gemeinsam für eine starke Unternehmerschaft in der Thomasstadt einzutreten.
Von den zwei Dutzend Mitglieds-Unternehmen, die bei der beliebten Reihe „Blick hinter die Kulissen“ dabei sein konnten, gab es Applaus für das neue Mitglied. Werksleiter Dr. Florian Kampert und Dr. Michael Bessel, Experte für Anlagen- und Arbeitsschutz, betonten die Verbundenheit des Spezialchemie-Unternehmens zu Kempen, wo zurzeit nach einem Ereignis im Tanklager vor zwei Jahren mit hohem Sachschaden kräftig in ein neues, sicheres und leistungsfähigeres Tanklager investiert wird.
BYK ist einer der vier Geschäftsbereiche des deutschen Chemiekonzerns ALTANA mit Zentrale in Wesel und stellt Additive und Zusatzstoffe für die Herstellung von Lacken und Kunststoffen her. Diese Zusatzstoffe sorgen dafür, dass beispielsweise Lacke farbenprächtig, glänzend und langlebig sind und sich optimal verarbeiten lassen. In Kempen produzierte Additive finden sich weltweit beispielsweise in Wandfarben, Autolacken, Parkettböden, Schiffsbeschichtungen oder Sichtbeton.
Die Ursprünge des Unternehmens gehen auf das Jahr 1873 zurück, als Dr. Heinrich Byk in Berlin eine Firma für Industrie- und Handelschemikalien gegründet hat. Den Weg nach Kempen fand BYK 2008 mit der Übernahme des Chemiewerks Dr. Wiedeking, das seit 1952 am Standort St. Huberter Straße Drahtlacke herstellte.
Bei der Vorstellung der Firmenorientierung zum Auftakt des „Blick hinter die Kulissen“ betonten Dr. Kampert und Dr. Bessel, dass BYK bis Ende 2025 die Lieferung von PFAS-haltigen Additiven einstellen wird. Per- und polyfluorierte Alkylsubstanzen, die in vielen Produkten verwendet werden und extrem langlebig sind, reichern sich in der Umwelt an und können gesundheitsschädlich sein.
Im Austausch mit dem UKK verwies die Werksleitung auf knapp 50 sichere Arbeitsplätze in Kempen, die meisten in der Produktion. Die Facharbeiter sind im Dreischichtbetrieb fünf Tage in der Woche an insgesamt 14 Produktions-Anlagen im Einsatz. Dr. Bessel bedankte sich beim UKK-Besuch ausdrücklich für die Unterstützung der Stadt Kempen und der Behörden, dass die Produktion bereits ein Jahr nach dem Ereignis anno 2023 wieder anlaufen konnte und der Standort somit nie in Frage stand.
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