UKK-Frühstück zum Thema „Coronaschutzimpfung“
„Coronaschutzimpfung im Unternehmen aus arbeitsrechtlicher Sicht“ – zu diesem Thema steuerte Kirsten Wittke-Lemm, Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Niederrhein, den Impulsvortrag beim aktuellen Frühstück des Unternehmerkreis Kempen e.V. (UKK) bei. Wegen des großzügigen Platzangebotes hatte der UKK aus Sicherheitsgründen in die Gymnastikhalle der Vereinigten Turnerschaft Kempen (VTK) nach Schmalbroich eingeladen. UKK Vorsitzender Martin Alders bedankte sich bei dem Sportverein für das Angebot.
Die Hauptgeschäftsführerin der Unternehmerschaft Niederrhein skizzierte die juristischen Fallstricke, die sich für Unternehmer aus der nach wie vor unklaren Rechtslage ergeben. Impfstatus, Impfprämie, Freistellung, Verdienstausfallentschädigung, Entgeltfortzahlung, Datenschutz und Haftung sind nur einige Stichworte, auf die die Arbeitgeber ad hoc eine verbindliche Lösung entwickeln müssen. Kirsten Wittke-Lemm verlieh der Hoffnung Ausdruck, dass die Inzidenzwerte bald nach unten gehen und das Thema Corona mit seinen rechtlichen Frage- und Problemstellungen nicht mehr so allgegenwärtig sein wird. Impfskeptikern, die die betrieblichen Abläufe merklich stören, sollten Unternehmer möglichst mit intensiver Aufklärungsarbeit begegnen und Möglichkeiten wie Abmahnungen nur als Ultima Ratio anwenden, so die Hauptgeschäftsführerin. „Die Corona-Problematik in Verbindung mit dem Pieks betrifft immer das allgemeine Persönlichkeitsrecht des Beschäftigten, deshalb ist Fingerspitzengefühl vonnöten“, riet Kirsten Wittke-Lemm abschließend.
Beim anschließenden Austausch bei Kaffee und Brötchen wurde deutlich, wie sehr das Thema auch den Kempener Unternehmern auf den Nägeln brennt.